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Linsenaustausch

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Nanolaser (Photo-Phaco-Disruption)

Die fortschrittliche Nanolaser-Technik löst das traditionelle Ultraschall-Verfahren ab:
Die Linse wird mit einer präzisen Lasersonde entfernt. Im Inneren dieser Sonde werden im Nanosekunden-Takt Laserimpulse ausgesendet, die den Inhalt der Linse zerkleinern und die Sonde saugt die Fragmente ab. Da der Laser keine Wärme entwickelt, ist das Risiko für Schäden an der Hornhaut oder der Linsenkapsel wesentlich reduziert. Besonders bei Erkrankungen der Hornhaut bietet sich daher die Nanolaser-Methode als vorteilhafte Option an. Ein weiterer Vorteil ist die Einmalverwendung jeder Nanolaser-Sonde, wodurch aufwendige Desinfektions- und Aufbereitungsprozesse entfallen und somit ein hohes Maß an hygienischer Sicherheit gewährleistet wird.

Im Jahr 2015 gehörte MUNICH EYE weltweit zu den Ersten, die diese Technologie einführten und ist mittlerweile eines der weltweit führenden Zentren im Bereich der Nanolaser-Technologie.

Die Vorteile der Nanolaser-Technik im Vergleich zur Ultraschall-Methode:  

  • geringerer Verlust von Hornhautzellen
  • reduzierte Schwankungen in der Sehschärfe und Sehfähigkeit
  • verbesserte Sicht bei Nacht
  • weniger Blendung und Lichtempfindlichkeit
  • schnellere und komplikationsfreiere Genesung

Welche Linsen werden zur dauerhaften Sehkorrektur bei Alterssichtigkeit eingesetzt?

Premium-Versorgung mit Sehfehlerkorrektur
Um ein Maximum an Unabhängigkeit von Brillen zu erreichen, können hochwertige Premiumlinsen Fehlsichtigkeiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit, Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) sowie Alterssichtigkeit ausgleichen. Abhängig von persönlichen Präferenzen und individueller Eignung stehen folgende Optionen zur Verfügung:

Torische Einstärkenlinsen (Monofokallinsen)

sind darauf ausgerichtet, Fehlsichtigkeit und Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) zu korrigieren. Sie bieten dadurch die Möglichkeit, ohne Brille klar in der Ferne oder in der Nähe zu sehen. 
Eine weitere Option kann auch die sogenannte Monovision sein. Bei dieser wird ein Auge speziell für die Fernsicht und das andere für die Nahsicht angepasst, um eine umfassendere Sehleistung zu erzielen.

Mehrstärkenlinsen (Multifokallinsen)

korrigieren Kurz- und Weitsichtigkeit, sowie Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) und die  Alterssichtigkeit. Sie ermöglichen somit eine Unabhängigkeit von Brillen sowohl für die Sicht in der Ferne als auch in der Nähe.

Gleichstärkenlinsen (Isofokallinsen / EDOF)

sind die neueste Generation in der Entwicklung von Linsentypen. Sie korrigieren Sehfehler und ermöglichen eine klare Sicht auf Objekte in der Ferne, Nähe und im mittleren Sehbereich. Ein entscheidender Vorteil dieser Linsen ist ihr erweiterter Tiefenschärfebereich im mittleren Abstand. Dieser ermöglicht einen sanfteren Übergang von der Ferne zur Nähe und bietet somit ein Sehen, das den natürlichen Augen sehr ähnlich ist.

 

Wie funktionieren multifokale und isofokale Linsen?

Verschiedene Linsen-Typen ermöglichen es, nach einem Linsenaustausch weitestgehend auf eine Brille zu verzichten. Ein wesentlicher Vorteil dieser Linsen: sie funktionieren unabhängig von der Blickrichtung. Bei Gleitsichtbrillen ist oft eine bestimmte Kopfhaltung notwendig, um scharf zu sehen. In den Randbereichen kommt es zu Verzerrungen und Unschärfen. 

Mehrstärkenlinsen bieten in jeder Blickrichtung eine klare Sicht. Das Sehen ist damit natürlicher als mit einer Gleitsichtbrille.

Multifokallinsen

Multifokallinsen korrigieren vorhandene Sehfehler und haben mehrere optische Brennpunkte, um sowohl nahe als auch ferne Objekte gleichzeitig scharf darzustellen.
Mittels diffraktiver optischer Elemente brechen Multifokallinsen das Licht auf unterschiedliche Weise. Dadurch werden sowohl Objekte in der Ferne als auch in der Nähe klar auf der Netzhaut abgebildet.

Varianten von Multifokallinsen:
Bifokallinsen
haben zusätzlich zum Fernbereich einen optimierten Nahbereich von 30-50 cm und decken somit typische Nahaktivitäten wie Lesen, das Betrachten des Tachos, die Arbeit an einem Standard-Bildschirmarbeitsplatz oder Laptop ab.
Trifokallinsen
haben zusätzlich noch einen optimierten Zwischenbereich für besondere Sehbedürfnisse
 

bilden Ferne und Nähe scharf ab
Lebensdauer der Linsen ca. 90 Jahre 
stabile Sehstärken
-  feste Abstände beim Sehen (z.B. Lesen eines Buches)
-  Lichtstreuung nachts und bei Dämmerung möglich
-  mehr Lichtbedarf
-  bei bifokaler Optik: ggf. Brille für den Zwischenbereich nötig

 

Isofokallinsen (EDOF)

Isofokale Linsen basieren auf dem Prinzip der erweiterten Tiefenschärfe, daher die Abkürzung EDOF für „Enhanced Depth of Focus“. Dies bedeutet, dass sie einen breiteren Bereich im mittleren Sehabstand scharf abbilden, statt nur einen punktuellen Fokus zu bieten.

Dieser Schärfebereich deckt die meisten alltäglichen Sehanforderungen ab, von der Ferne bis hin zu einer Nähe von etwa 60 cm.

Ein entscheidender Vorteil ist die Flexibilität in Bezug auf die Blickposition, da kein fester Leseabstand eingehalten werden muss. Die fließenden Übergänge zwischen den Sehbereichen ermöglichen ein Seherlebnis, das dem natürlichen Sehen sehr nahekommt.
 

+  natürlicher, fließender Schärfebereich von Ferne zu Nähe (> 5 m bis 40–60 cm)
+  sehr wenig Lichtstreuung in der Nacht 
+  Lichtbedarf beim Sehen wie mit natürlicher Linse
+  Herstellung in Europa 
+  exzellente Farbwiedergabe
+  Lebensdauer der Linsen ca. 90 Jahre 
+  stabile Sehstärken
-  ggf. Brille für Nahbereich nötig (z.B. bei sehr kleiner Schriftgröße)

Wie läuft eine Linsenaustausch-OP ab?

Erstberatung

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten einer dauerhaften Sehkorrektur erfahren und herausfinden, ob diese Methode für Sie geeignet ist? Unser kompetentes und freundliches Team bietet Ihnen eine umfangreiche Erstberatung an.

Buchen Sie einen persönlichen Beratungstermin in unserem Zentrum am Max-Weber-Platz, in unserer Praxis in Petershausen oder in unserer Tagesklinik in Riem. Unsere Experten für Refraktive Chirurgie führen mit den neuesten diagnostischen Technologien eine umfassende Untersuchung Ihrer Augen durch. Im Anschluss steht genügend Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchung und Ihren persönlichen Sehbedürfnissen besprechen wir gemeinsam mit Ihnen, welche Methode zur Sehkorrektur das optimale Ergebnis für Sie erzielen kann.

Voruntersuchung

Der nächste Schritt ist die OP-Voruntersuchung, die in unserem Zentrum am Max-Weber-Platz stattfindet. Bei diesem Termin werden Sie Ihren Arzt und Chirurgen Prof. Parasta kennenlernen. Er wird Sie umfassend über das Wichtigste zu Ihrem Linsentausch informieren. Natürlich erhalten Sie auch die Gelegenheit, jegliche Fragen zu klären.

Detaillierte  Untersuchungen und Messungen sind essentiell, um die exakte Stärke und den idealen Linsentyp für Ihre Implantate festzulegen. Im Anschluss legen wir gemeinsam den Termin für Ihren Eingriff in unserer Tagesklinik in Riem fest.

BITTE BEACHTEN
Eine exakte Bestimmung Ihrer Linsenimplantate erfordert eine Kontaktlinsen-Pause von:
1 Woche für weiche Kontaktlinsen
3 Wochen für harte Kontaktlinsen

Um sicherzustellen, dass Ihr Linsenaustausch entspannt und schmerzfrei verläuft, wird der Eingriff im Dämmerschlaf durchgeführt. Unser Anästhesie-Team wird Sie am Tag der OP betreuen und Sie durch jeden Schritt führen.

Als Vorbereitung auf die Anästhesie lassen Sie bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin eine Untersuchung durchführen. Die erhaltenen Dokumente übersenden Sie uns bitte bis spätestens 10 Tage vor der OP.

Vorbereitung mit Augentropfen
Bitte beginnen Sie 3 Tage vor der Operation, dreimal täglich entzündungshemmende Augentropfen zu verwenden. 

Am OP-Tag

Die Operation findet in der Tagesklinik MUNICH MED in Riem statt. Sie erhalten betäubende Augentropfen und über einen Venenzugang bekommen Sie ein Narkosemittel.
Während des Eingriffs liegen Sie auf einer komfortablen Liege und ihr Gesichtsbereich wird steril abgedeckt. Ein behutsamer Lidhalter stellt sicher, dass Ihr Auge während des Eingriffs geöffnet bleibt

Entfernung der alterssichtigen Linse und Einsetzen der neuen Linse: 
Ihr Operateur Prof. Parasta setz einen mikrochirurgischen Zugang, über den der Nanolaser an seine Position geführt wird. Die Linse wird dann zerkleinert und entfernt. Im Anschluss wird das Implantat in die Linsenkapsel eingesetzt.

Nach der OP

Abschließend erhalten Sie einen Augenverband, der über Nacht getragen wird und Sie können sich noch im Ambulanzbereich unserer Tagesklinik erholen. Dort ist unser Team mit Kaffee / Tee und einer kleinen Erfrischung für Sie. Ein leichtes Brennen oder Kratzen in den 3-4 Stunden nach der OP ist völlig normal.

Nachsorgetermin am nächsten Tag
Meist kann schon am Tag nach der Operation eine Verbesserung des Sehvermögens feststellt werden. Weil sich aber Ihre Augen erst an das neue Sehen gewöhnen müssen, sind Seh-Schwankungen innerhalb der ersten 21 Tage die Regel, die sich dann kontinuierlich verbessern. Seien Sie geduldig mit Ihren Augen und schonen Sie sich die Tage nach der OP. Wichtig für die Nachbehandlung und eine gute Erholung ist die regelmäßige Verwendung von Augentropfen, die Ihnen Ihr Arzt / Ihre Ärztin verordnet.
 

Risiken bei Vorerkrankungen

Der Austausch von Linsen, beispielsweise zur Behandlung von Alterssichtigkeit oder Grauem Star, zählt zu den am weitesten verbreiteten medizinischen Eingriffen und wird bereits seit vielen Jahrzehnten praktiziert. Dank der Fortschritte in Medizin und Technik in den vergangenen Jahren gestaltet sich der Eingriff heute deutlich schonender als früher.

 

Jedoch müssen individuelle Gegebenheiten wie vorbestehende Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente im Rahmen einer ärztlichen Voruntersuchung geklärt werden.
Im Folgenden werden einige der häufigsten individuellen Risikofaktoren aufgeführt, wobei generell gilt, dass das Risiko mit zunehmendem Alter steigt:

Vorerkrankungen der Hornhaut (Endothel-Erkrankungen)

  • bleibende Blendempfindlichkeit
  • Schwellung der Hornhaut
  • Verlust der Hornhaut (Transplantation)

PEX-Syndrom / PEX-Glaukom

  • Verlust der Linsenkapsel oder Haltefasern der Linse
  • ggf. Nachoperationen zur Versorgung mit Kunstlinsen

Pupillenverengende Medikamente / Rauchen / Einnahme von Tamulosin oder Sertalin

  • erschwerte OP-Bedingungen
  • Verletzung der Iris
  • bleibende Blendempfindlichkeit

Diabetes / Rauchen / Rheumatische Erkrankungen

  • lange OP-Dauer
  • Schwellung der Netzhautmitte (Makulaödem)

Mögliche Komplikationen

Glücklicherweise verfügt die moderne Augenchirurgie über Methoden, um die Risiken und möglichen Komplikationen jedes Eingriffs zu reduzieren und deren Folgen zu behandeln.

Je früher ein chirurgischer Eingriff stattfindet, desto geringer ist das Risiko von Komplikationen.

Obwohl die Techniken zur dauerhaften Behebung der Alterssichtigkeit äußerst sanft und präzise angewendet werden können, besteht bei keiner Operation eine Garantie für 100%ige Sicherheit. 
Deshalb setzen wir bei MUNICH EYE alles daran, Ihre Behandlung so sicher wie möglich zu gestalten, indem wir höchste Standards in Sachen Hygiene, Qualität und Sicherheit unserer Instrumente und Geräte sowie die fachliche Kompetenz unseres Teams gewährleisten.

Trotz umfassender Sicherheitsvorkehrungen für Ihre Operation besteht in seltenen Fällen die Möglichkeit von Komplikationen.

  • Verletzungen an der Linsenkapsel
  • Reizzustände und Schwellungen
  • nachträgliche Rotation bei torischen Linsen
  • Hornhautschwellung
  • Infektionen

Gut zu wissen

Erfahrungen zufolge führt der wesentlich reduzierte Energieeinsatz des Nanolasers zu signifikant niedrigeren Komplikationsraten.

Ihre Sicherheit bei MUNICH EYE

Falls es zu einer Komplikation während oder nach Ihrer OP kommen sollte, sind wir selbstverständlich für Sie da. Im Falle eines akuten Problems sind wir 24 Stunden nach Ihrer Augenoperation erreichbar.

Durch die umfassenden Sicherheits- und Managementmaßnahmen vor, während und nach der Operation bei MUNICH EYE, sind schwerwiegende Komplikationen wie ernsthafte Infektionen äußerst selten: Es erfüllt uns mit Stolz, dass wir von 2009 bis 2024 lediglich über vier einzelne Infektionsfälle berichten müssen, die zudem alle erfolgreich mit einer antibiotischen Behandlung geheilt werden konnten.

Zwischen 2009 und 2024 gab es in unserer Klinik keinen einzigen Fall von Sehverlust nach einer Operation.

Reparaturmöglichkeiten und Nachbehandlungsraten bei MUNICH EYE

Linsenunverträglichkeit
Häufigkeit: keine
Mit den modernen Linsenimplantaten gibt es keine Materialunverträglichkeit.

Infektionen
Häufigkeit in unserem Hause: 1:5000
Sollte es aufgrund von Keimeintritt ins Auge zu einer Entzündungsreaktion kommen, wird diese schnellstmöglich mit einer entsprechenden Therapie mit Tropfen oder Salben behandelt. In 99% der Fälle handelt es sich hierbei um Bakterien aus der eigenen Hautflora.

Starke Sehschwankungen während der ersten Wochen
Häufigkeit 1:100 
Diese sind in der Regel auf eine Hornhautschwellung zurückzuführen und lassen sich bereits durch die Wahl eines schonenden Verfahrens vorbeugen. Die Hornhautschwellung kann mit abschwellenden und entzündungshemmenden Medikamenten i.d.R. gut behandelt werden, benötigt jedoch Geduld und ggf. mehrere Therapiestufen.

Schwellungen der Netzhaut (Makulaödem)
Häufigkeit in unserem Hause 1:1000
Die Ansammlung von Flüssigkeit bzw. die Schwellung der Netzhautmitte tritt nach einer langen OP-Dauer, viel Energieeinsatz und bevorzugt bei Diabetikern, Rheumatikern und Rauchern auf. Die Vorbeugung besteht aus einer antientzündlichen Therapie noch vor der OP und einer Behandlung mit Medikamenten nach der OP. Die Therapie muss oft Wochen bis Monate angewendet werden, damit das Makulaödem nicht wieder auftritt. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt sind Makulaödem in unserem Haus sehr selten. 

Rotation der torischen Linse
Häufigkeit in unserem Hause 1:200
In seltenen Fällen wächst die Linse nicht in der gewünschten Achse in die Linsenkapsel ein, sd. dreht sich aufgrund der Kapselschrumpfung um wenige Grad. Dies würde zu unscharfem Sehen führen. Erfahrungsgemäß wird dies aber meist in den ersten Wochen nach der OP bei der Nachkontrolle bemerkt. Dann wird in einem weiteren Eingriff die Linse zurück in ihre geplante Position gedreht.

Das Implantat erreicht nicht die gewünschte Sehstärke
Die Abweichung von der geplanten Sehstärke tritt in der Regel dann ein, wenn die implantierte Linse nicht in der Mitte des Linsenkapselsack einwächst, sondern durch eine Schrumpfung der natürlichen Linsenkapsel weiter nach vorne oder weiter nach hinten (als berechnet) zum Liegen kommt. Die Art und Schnelligkeit der Kapselschrumpfung ist individuell sehr unterschiedlich und mit keiner Methode berechenbar. Die Häufigkeit schwankt zwischen 1:1000 bis 1:500 je nach Patientengruppen und Alter. 
Eine Abweichung von der gewünschten Sehstärke ist dennoch selten. Im Bedarfsfall kann sie vorübergehend mit einer Brille oder dauerhaft mit sog. Add-on-Implantaten oder einer Laserbehandlung an der Hornhaut korrigiert werden.
Eine Korrektur sollte aber unbedingt erst dann vorgenommen werden, wenn die Einheilung der Linse in die Linsenkapsel abgeschlossen ist und die Hornhaut ihre optische Stabilität erreicht hat. Über 90% der vermeintlichen Zielabweichungen sind erfreulicherweise temporär und nach Abschluss der Heilung gar nicht mehr korrekturbedürftig.