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FAQs

In der Regel ist die Alterssichtigkeit mit 50 Jahren bei nahezu allen Menschen korrekturbedürftig.
Man bemerkt die Alterssichtigkeit daran, dass man mit seiner (Fern-)brille in der Nähe nicht mehr gut lesen kann. Bei Kurzsichtigen hilft es, wenn man die Brille abnimmt und näher an den Text herangeht. Bei Weitsichtigen hilft dann nur noch eine Gleitsicht- oder Lesebrille

Multifokallinsen und Isofokallinsen werden zur Korrektur von Alters(weit)sichtigkeit eingesetzt. Bemerkbar macht sich diese meist ab dem 45. Lebensjahr. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, solange alle anderen Voraussetzungen erfüllt sind. 
In manchen Fällen, z.B. bei höherer Weitsichtigkeit, können multifokale/isofokale Linsen auch schon ab 30 Jahren eingesetzt werden.

Die Eingriffe, bei denen die Linsen implantiert werden, finden in der Regel im Abstand von einer Woche statt. Die eigentliche Implantation dauert nur etwa 10 bis 15 Minuten.
Doch vorher sind folgende Schritte wichtig:

  • Erstberatung: hier wird festgestellt, ob eine Eignung für eine Multifokallinsen- / Isofkallinsenimplantation besteht
  • Voruntersuchung: es werden alle Details zur OP besprochen und die Augen eingehend untersucht, vermessen und die Wahl der optimalen Linsen getroffen
  • Hausarztuntersuchung: der Eingriff erfolgt ambulant und findet im Dämmerschlaf statt. Deshalb ist eine Freigabe durch den Hausarzt nötig
  • OP-Tag: insgesamt sind Sie ca. 2 Stunden in unserer MUNICH MED Tagesklinik in Riem. Erst erfolgt die Vorbereitung durch die Anästhesie, dann der eigentliche Eingriff. Durch einen kleinen Zugang in der Hornhaut wird die alterssichtige Linse mit der Nanolaser-Methode entfernt. Durch diesen Zugang wird auch das flexibel faltbare Linseimplantat eingesetzt und platziert. Das operierte Auge erhält einen durchsichtigen Verband und nach der postoperativen Überwachung und einer kleinen Stärkung können Sie wieder nach Hause gebracht werden
  • erste Kontrolluntersuchung am Tag nach der OP: die Sehschärfe wird überprüft und die weitere Nachsorge besprochen

Die Kosten liegen bei 6.300-9.700€ für beide Augen und sind im Wesentlichen abhängig von Stärke, Linsentyp und Verfahren. Nach Ihrer ärztlichen Voruntersuchung, bei der auch die individuellen Linsen gewählt werden, bekommen Sie von uns für Ihre Behandlung einen Kostenvoranschlag nach GOÄ.

Eine Kostenübersicht finden Sie hier

Die Dauerkorrektur von Fehlsichtigkeiten (d.h. wenn kein Grauer Star diagnostiziert ist) wird als Selbstzahlerleistung nach GOÄ abgerechnet. Mehr zu Erstattung und Abrechnung erfahren Sie hier.

Mit modernen Multifokallinsen ist wie mit einer natürlichen Augenlinse das Sehen sowohl in der Ferne als auch in der Nähe möglich. Die Optik der Linsenimplantate - es gibt diffraktive und refraktive Systeme -  ist so gestaltet, dass z.B. die Vorderfläche die Ferne scharf abbildet und die Rückseite des Implantats das Licht so bricht, dass der Fokus im Nahbereich liegt. 

Isofokale Linsen - auch EDOF-Linsen genannt - haben zusätzlich zu Fern- und Nahbereich auch einen erweiterten Zwischenbereich in dem man, wie mit der natürlichen Linse, scharf sehen kann. 

Die alterssichtige Linse wird mit der schonenden Nanolaser-Methode entfernt. Die Vorteile der Nanolaser-Technologie sind die geringere Temperaturabgabe ins Auge und die geringere Verletzungsgefahr der hinteren Kapsel. Dadurch erholen sich die Augen und das Sehen nach der OP schneller. Weil bei dieser Technik Einmalinstrumente verwendet werden, hat man zusätzlich ein höchstes Maß an hygienischer Sicherheit.

Am Tag der OP sollten Sie Ihre Augen schonen und am besten geschlossen halten. Geben Sie Ihren Augen Zeit zur Erholung.
Wann ist was nach der OP wieder möglich:

  • 1. Tag: vorsichtig Gesicht waschen, Augenpartie dabei aussparen
  • 2. Tag: lesen und Bildschirmarbeit, wenn Sie regelmäßig Ihre Befeuchtungstropfen verwenden
  • 1 Woche: Augenlider schminken Achtung: nicht die Hornhaut berühren oder Druck aufs Auge ausüben und frische / neue Kosmetikprodukte verwenden
  • 2 Wochen: eigenverantwortlich leichte Sportarten (z.B. Joggen, Schwimmen). Schwimmen mit Schwimmbrille. Wandern / Outdoor Sport mit Sonnenbrille / Windschutz.
  • 3 Wochen: Sauna, Tauchen, Sonnenbäder
  • 4 Wochen: Krafttraining und schwere körperliche Belastung
  • Autofahren: ab einer Sehschärfe von 70%. Bei Ihrer Nachkontrolle werden Sie informiert, sobald die notwendige Sehschärfe erreicht ist

Am Tag nach der OP findet die erste Kontrolluntersuchung statt. Wenn eine Woche später das zweite Auge operiert wird werden am Tag danach beide Augen kontrolliert. Eine Woche nach der zweiten OP findet dann die abschließende Nachsorgeuntersuchung statt.

Es kann sein, dass Ihre Sicht am ersten Tag nach der OP besser ist als an den folgenden Tagen. Sehschwankungen können individuell verschieden sein und zum Teil bis zu 4 Wochen andauern.

Die implantierten Linsen bleiben lebenslang im Auge und müssen nicht ausgetauscht werden. Die optische Stabilität und ‚Lebensdauer‘ der Linsen wird auf ca. 90 Jahre geschätzt.

Die implantierte Linse wird an der Stelle Ihrer natürlichen Linse platziert und deshalb nicht wahrgenommen. Die Implantate sind aus biologisch kompatiblem Acrylat hergestellt und werden vom Auge als körpereigen empfunden. Ein Fremdkörpergefühl entsteht immer nur durch eine Reizung der Augenoberfläche, wie z.B. durch ein Sandkorn.
Sehen kann man die Linsenimplantate von außen nicht, weil sie hinter der Pupille platziert werden.

Alterssichtigkeit ist ein natürlicher Prozess, der durch die Verhärtung der Augenlinse entsteht. So verändert sich auch die Sehstärke mit zunehmendem Alter. Nach dem Austausch der natürlichen Linse wird dieser Prozess der Alterung jedoch 'eingefroren': Die Kunstlinse verändert ihre Stärke nicht und wirkt in allen Brennweiten auch im Laufe der Jahre konstant.

Multifokale und isofokale Linsen funktionieren als optisches System nur, wenn sie in beide Augen eingesetzt sind.

Nein, die Entwicklung eines Grauen Stars bleibt Ihnen sozusagen "erspart". Der Graue Star ist eine altersbedingte Trübung der Augenlinse. Nachdem die alterssichtige Augenlinse durch ein Implantat ersetzt ist, kann man keinen Grauen Star mehr bekommen.
Durch die natürliche Veränderung der Linsenkapsel kann sich jedoch ein sogenannter "Nachstar" einstellen, der sich durch eine spezielle Laserbestrahlung innerhalb weniger Minuten wieder beheben lässt.

Wenn alle Voraussetzungen für ein optimales Ergebnis gegeben sind, spricht auch bei Grauem Star nichts gegen den Einsatz von Multifokallinsen oder Isofokallinsen, wenn diese gewünscht sind.
Eine andere Möglichkeit ist der Linsenaustausch mit monofokalen Linsen, die entweder die Ferne oder die Nähe korrigieren. In den meisten Fällen ist es dann erforderlich weiterhin eine Brille zu tragen.

Es gibt Voraussetzungen, bei denen kein optimales Ergebnis zu erwarten ist bzw. die als Kontraindikation für eine Implantation von multifokalen/isofokalen Linsen gelten:

  • fehlendes räumliches Sehen
  • angeborene Schwachsichtigkeit
  • manifestes Schielen
  • Netzhauterkrankung / Makuladegeneration
  • ausgeprägte Gesichtsfeldausfälle (z.B. bei schweren Formen des Glaukoms)
  • organische Hornhauterkrankungen (Endotheldysplasien) oder Narben